Von allen Dingen, die beim Anbau von Cannabis schiefgehen können, ist das Umfallen von Cannabispflanzen wohl eines der verheerendsten.
Glücklicherweise sind Pflanzen so konzipiert, dass sie aufrecht stehen bleiben. Eine Katastrophe lässt sich also leicht vermeiden, solange die Bedingungen innerhalb bestimmter akzeptabler Parameter bleiben. Mit anderen Worten: Wenn deine Pflanzen umfallen, bedeutet das wahrscheinlich, dass deine Anlage nicht richtig funktioniert.
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Inhaltsverzeichnis
- Warum fallen Cannabispflanzen um?
- Wie man das Strecken von Sämlingen vermeidet
- Wie Nährstoffe Pflanzen aufrecht halten
- Wie man Topfpflanzen vor dem Umfallen bewahrt
- Wie man die Pflanze mit Pfählen stützt
- Welche Cannabissorten am wenigsten umfallen?
Warum fallen Cannabispflanzen um?
Cannabispflanzen können hängen und umfallen, wenn ihre Stängel zu lang, dünn und spindelförmig werden, um das Gewicht der Blätter und Blüten zu tragen. Unter normalen Bedingungen sollte dies nicht passieren, obwohl Pflanzen dazu neigen, sich zu strecken, wenn sie gestresst sind.
Obwohl es kontraproduktiv erscheinen mag, ist das Strecken eigentlich ein Abwehrmechanismus. Ein Mechanismus, auf den Cannabispflanzen zurückgreifen, um in schwierigen Zeiten so schnell wie möglich zu wachsen. Wenn etwas nicht stimmt, verbraucht eine Pflanze ihre Energiereserven, um ihr Wachstum zu beschleunigen, in der Hoffnung, die Blütephase zu erreichen und ihre Gene weiterzugeben.
Insgesamt tritt die Streckung in Anbauräumen häufiger auf als im Freien. Und es beginnt oft kurz nach der Keimung, wenn ein oder mehrere Umweltfaktoren leicht aus dem Gleichgewicht geraten. Daher werden Anfänger, die noch nicht die Kunst beherrschen, ihre Pflanzen glücklich zu machen, wahrscheinlich ein gewisses Maß an Streckung bemerken.
Wie man das Strecken von Sämlingen vermeidet
In der freien Natur erhalten Cannabispflanzen ihr Licht direkt von der Sonne und ihre Nährstoffe aus der Erde. Indoor-Züchter müssen jedoch die Rolle von Mutter Natur übernehmen. Sie müssen sicherstellen, dass die Pflanzen alles haben, was sie brauchen, um robust und buschig zu wachsen.
Die Beleuchtung ist beispielsweise eine wichtige Aufgabe. Wenn Cannabissamen keimen, müssen sie die richtige Menge an Licht erhalten, um einen gesunden Start zu haben. Ein Mangel an Lumen an diesem entscheidenden Punkt im Leben einer Pflanze kann den Grundstein für eine Horrorzucht legen.
Wenn nicht genügend Licht zur Verfügung steht, geht eine junge Pflanze davon aus, dass sie von anderer Vegetation beschattet wird. Sie kann dann darauf reagieren, indem sie sich streckt, um sich über ihre imaginären Konkurrenten zu erheben. Selbst wenn ein Anbauraum ausreichend beleuchtet ist, kann es sein, dass ein Sämling nicht genügend Photonen erhält, wenn er zu weit von der Lichtquelle entfernt ist.
Um dieses frühe Strecken zu vermeiden, solltest du darauf achten, dass deine Lampen etwa 12 bis 18 cm über deinen Sämlingen angebracht sind. Achte gleichzeitig darauf, dass deine Pflanzen nicht verbrennen. Ergreife Ausweichmaßnahmen, wie z. B. das Anheben der Lampen oder die Verringerung der Lichtintensität, wenn die Pflanzen Anzeichen von Hitzestress zeigen.
Die Art der verwendeten Beleuchtung kann auch das Pflanzenwachstum beeinflussen. Rote und orangefarbene Wellenlängen fördern beispielsweise lange, dünne Stängel, während blaues Licht zu stämmigeren Pflanzen führt. Während Cannabis vom gesamten Lichtspektrum profitiert, kann die Betonung des Blauanteils während der vegetativen Phase dazu beitragen, dass die Pflanzen nicht zu hoch wachsen und umfallen.
Durch direkten Zugang zu Licht kann verhindert werden, dass sich Cannabissämlinge strecken.
Wie Nährstoffe Pflanzen aufrecht halten
Wenn du all diese Beleuchtungsaspekte perfekt im Griff hast und deine Pflanzen sich trotzdem strecken, solltest du überprüfen, ob du genügend Nährstoffe bereitstellst. Stickstoff aus Nitrat hilft beispielsweise, dass Cannabispflanzen schön buschig werden, während ammoniakalischer Stickstoff von den Wurzeln weniger leicht aufgenommen wird. Die Verwendung der falschen Nährstoffe kann daher einen großen Unterschied für die Robustheit deiner Pflanzen bedeuten.
Auch Temperatur und Luftzirkulation sind wichtige Faktoren, die in einem Anbauraum manchmal schiefgehen können. Wenn die Temperatur tagsüber zwischen 19 und 20 Grad Celsius liegt und nachts leicht sinkt, bleiben deine Pflanzen schön und glücklich. Zu starke Schwankungen außerhalb dieses optimalen Bereichs können eine Pflanze in Panik versetzen und dazu führen, dass sie sich streckt, um eine geeignetere Umgebung zu finden.
Gleichzeitig verhindert die Luftzirkulation Schimmel und andere Infektionen und regt die Blattbewegung an, was wiederum das Wachstum starker, dicker Stängel fördert.
Wie man Topfpflanzen vor dem Umfallen bewahrt
Den richtigen Topf für deine Topfpflanze auszuwählen, ist komplizierter, als es klingt. Pflanzgefäße müssen die richtige Menge an Wasser und Nährstoffen aufnehmen können und gleichzeitig genügend Platz lassen, damit die Pflanzen nicht in der Wurzelbildung eingeschränkt werden. Gleichzeitig können zu hohe und schmale Töpfe dazu führen, dass die Pflanzen umkippen, wenn sie bewegt werden.
Die naheliegende Lösung ist die Verwendung von flacheren, breiteren Behältern. Dies kann jedoch dazu führen, dass lebenswichtige Nährstoffe zu weit verteilt werden, sodass die Wurzeln der Pflanze möglicherweise nicht effizient darauf zugreifen können.
In solchen Fällen ist es möglicherweise besser, deine Topfpflanzen einfach mit Stöcken oder Tomatenkäfigen zu stabilisieren. Achte gleichzeitig darauf, alle oben genannten Ratschläge zu befolgen, um zu verhindern, dass sich die Pflanzen strecken und zu lang werden, da dies die Wahrscheinlichkeit, dass eine Pflanze umfällt, drastisch verringert.
Wie Man die Pflanze mit Pfählen Stützt
Fördere das Wachstum deiner Pflanze, indem du sie mit Kunststoffstäben stützt. So kann die Pflanze mithilfe einer Struktur wachsen.
Welche Cannabissorten am wenigsten umfallen?
Wie bei allen Aspekten des Anbaus spielt die Genetik eine Schlüsselrolle und sollte das erste sein, was Cannabis-Züchter bei der Planung ihrer Ernte berücksichtigen. Im Großen und Ganzen neigen Sativa-Sorten dazu, viel größer zu werden als Indicas, die normalerweise klein und buschig bleiben.
Dadurch ist es weniger wahrscheinlich, dass letztere umkippen, insbesondere wenn sie in Töpfen angebaut werden. Wer sich für kompakte Indica-Sorten wie Bubba Kush oder Wedding Cake entscheidet, ist daher gut beraten, wenn er sich Sorgen macht, dass seine Pflanzen umfallen könnten.
Ebenso bleiben selbstblühende Sorten im Allgemeinen viel kleiner als photoperiodische Cannabispflanzen. Dadurch sind Sorten wie Girl Scout Cookies Auto und Jack Herer Auto sehr widerstandsfähig gegen Umfallen.
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